- Regula Lehmann
-Aktualisiert auf den neuesten Stand der gesellschaftlichen Diskussionen
-Autorin ist Familienhelferin, Elterncoach und Aufklärungs-Profi
Mütter und Väter sind nicht zu toppen! In einer Welt, in der Sex omnipräsent und Pornografie nur einen Klick weit entfernt ist, brauchen Kinder tiefe Verbundenheit und verlässliche Wegbegleiter. Nichts prägt und schützt Kinder stärker als ein warmes "Familiennest", in dem ein wertschätzender Umgang mit Körper, Liebe und Sexualität gelebt wird.
Sexualerziehung ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein Prozess, der in der Schwangerschaft beginnt und ganz natürlich in den Familienalltag eingebettet ist. Kindliches Entdecken mit allen Sinnen und das Stillen der kindlichen Grundbedürfnisse sind dabei ebenso wichtig wie altersgerechte Informationen. Im sicheren Umfeld der Familie lernen Kinder nicht nur, Nähe zuzulassen, sondern auch, sich abzugrenzen und den eigenen Gefühlen zu trauen.
Kinder in ihrem Junge- und Mädchen-Sein zu bejahen, ohne sie dabei jedoch in Stereotypen oder Rollenklischees einzusperren, ist elementar für die Entwicklung einer gesunden Identität. Statt sich auf negative Einflüsse zu fokussieren, tun Eltern gut daran, ihre Kinder zu Kennern des Guten und Gelingenden zu machen. Kommen Kinder ins Schulalter, gilt es, sie in den Umgang mit digitalen Medien einzuführen und sie danach altersgerecht zu begleiten.
Sexualerziehung? Nicht wegzudenken.